Schilddrüse
Klein, aber lebenswichtig. Das schmetterlingsförmige Organ im Hals.
Erkrankungen der Schilddrüse
Schilddrüsenfunktionsstörungen
Hypothyreose
Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterfunktion der Schilddrüse. Hier bildet die Schilddrüse zu wenig Schilddrüsenhormon.
Die Symptome einer Unterfunktion können sehr vielfältig sein. Unter anderem kann es zu Schwäche, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Haarausfall, verlangsamter Darmtätigkeit, trockener/kühler Haut sowie zu ungewollter Kinderlosigkeit kommen.
Die Ursachen für eine Unterfunktion können angeboren (z. B. bei Aplasie oder Dysplasie) oder erworben (z. B. im Rahmen einer Hashimoto-Thyreoiditis oder nach Operation und Radiojodtherapie) sein.
Hashimoto-Thyreoiditis
Autoimmunerkrankung, bei der es zu einer Entzündung und Zerstörung der Schilddrüse kommt. Im Verlauf der Jahre tritt eine Unterfunktion ein. Die Symptome hierbei können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Die Therapie einer Hypothyreose besteht in der Gabe von Schilddrüsenhormon.
Hyperthyreose
Eine Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse) kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen.
Häufige Symptome einer Überfunktion sind Gewichtsabnahme, Durchfall, Herzrasen, Zittern, nervöse Unruhe und eine verminderte Leistungsfähigkeit.
Einer Überfunktion kann M. Basedow oder eine Autonomie zu Grunde liegen. Aber auch im Rahmen von Entzündungen kann es zu einer Hyperthyreose kommen.
M. Basedow
Autoimmunerkrankung der Schilddrüse mit Symptomen der Überfunktion und eventueller Mitbeteiligung der Augen (endokrine Orbitopathie).
Die Therapie des M. Basedow erfolgt zunächst medikamentös (mit Thyreostatika). In manchen Fällen wird eine definitive Therapie notwendig (Operation oder Radiojodtherapie).
Diagnostik
Morphologische Veränderungen der Schilddrüse
Im Rahmen der Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse können morphologische Veränderungen festgestellt werden. Hier können eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Schilddrüse sowie Knoten oder Zysten unterschieden werden.
Bei entdeckten Knoten müssen je nach Größe Kontrollen und/ oder weiterführende Diagnostik erfolgen.